16.12.2023

Neues ERP-System und Teilprojekte für Hauff-Technik

Für Prozesse, die auch morgen dicht halten:
Ein führender europäischer Hersteller für Dichtungstechnik setzte mit uns eine übergreifende neue IT-Basis um.

Wenn ein mittelständisches Unternehmen, dass sich bereits seit 1955 erfolgreich zu einem europäischen Marktführer entwickelt hat, seine gesamte IT neu denkt, spielt Respekt eine tragende Rolle. Denn neben dem Fachverständnis für zukünftige Systeme zählt auch die tiefe Auseinandersetzung mit dem Unternehmensgeist und der Arbeitskultur, der diesen Erfolg ermöglichte. Methodisches Vorgehen, Kompetenz und intensiven, persönlichen Dialog mit allen Beteiligten.

Unser Kunde:

  • Hauff-Technik
  • Ein Marktführer für Gebäude-Abdichtsysteme
  • Gegründet 1955
  • In 20 Ländern aktiv
  • 450 Mitarbeiter
  • Mehr als 3000 Produkte und über 100 Patente

Unsere Leistungen:

  • Prozess- und Potenzialanalyse
  • Prozess- und Organisationsaufbau
  • ERP-Auswahl und Einführung
  • Teilprojekte Versandsoftware und Personalmanagement-Tool
  • Variantenmanagement
  • Digitalisierungsstrategie

Erst weit nach vorn und dann tief rein blicken:
Die Startphase.

Ein Unternehmen, dass über 70 Jahre gewachsen ist, hat auch alle Entwicklungen in der IT mitgemacht. Und es hat Prozesse etabliert, die sicht nicht nur mit dem Sortiment von über 3000 Produkten immer weiter entwickelt und verändert haben, sondern die auch kulturell verwurzelt sind. Dem grundsätzlichen Ziel von Hauff-Technik, ein ERP-System einzuführen und zentrale Prozesse für weitere Digitalisierungsschritte zukunftsfähig zu gestalten, muss also ein präziser Abgleich aus dem IST-Zustand mit dem Soll-Zustand erfolgen. Eine Aufgabe, für die Zendigma mit der Gesamtmethode der DigitalisierungsMap und hier mit der Teilmethode der U1 sehr strukturiert vorbereitet ist. Denn die U1, die nach dem Vorbild von Bahnnetzen auch einen plakativen Überblick über das Gesamtprojekt verschafft, hat genau die Aufgabe einen grundsätzlichen Projektüberblick für alle Beteiligten zu erarbeiten.

Methodik ist geistiges Eigentum von Zendigma. Für detailliertere Infos bitte Kontakt aufnehmen.

Die U1 schafft einen ganz grundsätzlichen Überblick über das Projekt und schafft ein gemeinsames Mindset für das Vorhaben. Das gesamte Team fährt dann gemeinsam die gesteckten Ziele, die Bahnstationen dahin – aber auch strategische Aspekte und die Hoffnungen und Ängste der Menschen ab. Das verschafft allen nicht nur eine überaus wichtige fachliche und inhaltliche Basis, sondern ist auch als Event zu verstehen, der alle für die Reise zusammenschweißt und das „Warum“ noch einmal klar heraushebt.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die U1.

Bei Hauff-Technik hat dieser Auftakt zusammen mit Zendigma Geschäftsführer Günter Mayer und der Geschäftsleitung seinen Auftakt gefunden. Mit klaren Ergebnissen für eine Zielvorstellung zur ERP-Einführung – und mit der gezielten Bestimmung von 3 weiteren Teilprojekten, die für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind.

Gesamtvorhaben 15 Monate.
Gesamtverantwortung 100 %.

Eine Soll-Analyse ist mehr als nur eine Betrachtung, was Software und IT-Systeme in Zukunft leisten sollen. Das „Soll“ ist in unserer Arbeit immer auch eine Betrachtung von unternehmerischen und strategischen Potentialen, die man mitdenken sollte. Das gilt insbesondere in einer Zeit, in der das große Schlagwort Digitalisierung tatsächlich einlöst, was es beinhaltet: Ein stetiger, agiler Wandel an neuen technologischen Möglichkeiten und einer nie dagewesenen Dynamik der Märkte, denen man sich zukünftig anpassen muss. In der Rolle eines Marktführers gewinnen diese Faktoren eine noch höhere Bedeutung. Denn diese Rolle setzt über die reine Produktqualität hinaus auch zahlreiche weitere Signale in der Gesamtwahrnehmung eines Kunden: Im Vertrieb, in der Warenwirtschaft, in der Kommunikation. Mit diesem Hintergrund galt es, sehr genau zu bestimmen, welche konkreten Themen und Hebel bedient werden müssen, um das Gesamtunternehmen fit für die Digitalisierung zu machen. Folgende Themen wurden strukturiert festgehalten und Zendigma als gesamtverantwortlich bestimmt – von der Analyse, über die Führung zur ERP-Auswahl bis hin zum Livebetrieb:

Umsetzungsbausteine

Beratung

  • Beratung beim Prozess- und Organisations- aufbau unter strategischen, kulturellen und technologischen Gesichtspunkten.

Potenzialanalyse

Nach einer umfänglichen Potenzialanalyse und einer Sammlung der verbesserungsbedürftigen Unternehmensabläufe konnten neben dem Hauptvorhaben ERP-System drei Teilprojekte herausgelöst werden, welche dann in Sprints bereits parallel bearbeitet wurden.

ERP-Einführung & Live-Schaltung

Neben der zentralen ERP-Einführung wurden die Versandsoftware AEB Next, das Personal- management-Tool REXX und das Varianten- management mit Drive Works, Solid Works und ePDM live geschaltet.

Soll-Prozesse

Für die Auswahl des passenden ERP-Systems wurden die Soll-Prozesse mit den Fach- bereichen genau definiert. Der daraus abgeleitete Anforderungskatalog wurde als verbindliche Grundlage für die Auswahl geeigneter Anbieter erstellt.

Intensive workshops

Auf dieser Basis kam zunächst 6 Anbieter infrage, aus denen mit 3 Intensivworkshops letztlich SAP S4Hana mit dem Beratungshaus All 4 One Steeb ausgewählt vertraglich festgelegt wurde. ZENDIGMA begleitete den Prozess fachlich und moderierend in der kompletten Vertragsphase bis zur Unter- zeichnung und konnte somit den Grundstein für ein erfolgreiches Projekt legen.

Koordination

Koordination zwischen Key-Usern, unter- nehmensinterner Projektleitung und Anbietern.

Schulung

Unterstützung bei der Schulung der Mitarbeiter mit dem Zendigma Classroom als zentralem Schulungs- und Trainingsformat zur früh- zeitigen Einbindung und Aktivierung der Beteiligten im Projekt.

Das Gesamtergebnis können wir abkürzen: Zusammenspiel von CAD-PDM-ERP erfolgreich.

Eine gute Projektbasis und der direkte Einbezug aller Beteiligten durch ein agiles Projektmanagement bringt auch konkreten Erfolg für alle. Und der war sofort ab dem ersten Tag des Live-Ganges für alle auch direkt festzustellen: Alle der fokussierten Prozesse liefen sofort einwandfrei und konnten bereits nach 3 Wochen die gesamte Performance aller Vorgänger-Lösungen deutlich übertreffen. Ebenso wirksam war neben der Einführung eines Extenend Warehouse-Systems der neue Produktkonfigurator, der innerhalb von nur 1,5 Monaten über 9000 Produkte automatisch angelegt hat und damit das perfekte Zusammenspiel von CAD-PDM und ERP eindrucksvoll unterstreicht . Doch das sind „nur“ die internen Erfolge – denn vielleicht sind die externen Auswirkungen in diesem vielfältigen Projekt mit sensibler Prozessumstellung am bemerkenswertesten: Es gab nämlich keine negativen Auswirkungen. Die Gesamtumstellung lief auch gegenüber Kunden, Partnern und Lieferanten reibungslos und praktisch unbemerkt.