4.01.2024

ERP-Auswahl und – Implementierung für mymuesli

566 Billiarden Möglichkeiten für Müsli.
Aber nur eine für das genau richtige ERP-System, das wir gemeinsam ausgewählt und implementiert haben.

Chocolate Hazelnut Almond Granola, Berry White Choc, Cherry Stracciatella oder lieber Strawberry Cheesecake? Eine ziemlich leckere Herausforderung, sich aus unendlichen Möglichkeiten sein ganz persönliches Lieblingsmüsli auszusuchen. Und eine faszinierende Erfolgsstory dazu. 2007 gründeten die Studienfreunde Hubertus Bessau, Philipp Kraiss und Max Wittrock mymuesli – das erste Onlineportal für individuell zusammenstellbares Bio-Müsli. Eine Erfolgsgeschichte mit rasantem Wachstum begann. Und wie jede gute Unternehmensstory braucht diese ab einem bestimmten Punkt mehr digitale Struktur, um solide weiterwachsen zu können und Prozesse sicher und automatisiert abzubilden.

Unsere Kunde

  • mymuesli GmbH
  • Nahrungsmittel
  • Gegründet 2007
  • Erstes Online-Portal für individuelle Müsli weltweit
  • Über 500 Standardprodukte
  • ca. 750 Mitarbeiter in 7 Ländern

mymuesli vertreibt heute ein breitgefächertes Angebot von Müslivariationen und anderer Food-Produkte für Endverbraucher und Geschäftskunden: Custom-mixed Müsli, Ready-Mixes, Müsliriegel, Frühstücksdrinks, Porridge, Milchalternativen und Blatttees. Der Vertrieb erfolgt über einen eigenen Webshop, eigene Stores, den Lebensmitteleinzelhandel und B2B.

Unsere Leistungen

  • Beratung und Konzeption der Auswahl für ein ERP-System
  • Beratung und Unterstützung für Prozessoptimierungen
  • Auswahl und Verhandlung der Lösungspartner
  • Steuerung des Lenkungskreises
  • Steuerung der Integrationstests
  • Optimierung und Betreuung nach dem erfolgreichen Go-live

Bei der Auswahl und Einführung von Business-Software beziehen die Beratungsexperten von Zendigma wichtige Themenkreise ein. Mit der Überzeugung, dass nicht nur technische Checklisten das beste individuelle System bestimmen, führt Zendigma methodisch, empathisch und unternehmerisch durch den gesamten Prozess bis zum Livebetrieb.

Was nachhaltig laufen soll, macht man am besten Schritt für Schritt für Schritt.

Gründergeist ist, wenn man die Idee für den weltweit ersten Onlineshop für individuell zusammenstellbare Müsli hat und den Webshop dafür noch selbst programmiert. Mit Anschluss an DATEV und GoogleSuite. So hat mymuesli fast ein Jahrzehnt eines der erfolgreichsten Startups groß gemacht. Und jeder, der schon einmal Startup-Kultur geschnuppert hat, weiß, dass es in dieser Wachstumsphase unzählige Aufgaben, laufend veränderte Prioritäten und strategische Ansätze gibt.

Zuerst gilt es, das Geschäftsmodell zu etablieren und zu verteidigen. Und dann?

Dann kommt die Phase, in der ein weiteres Wachstum auch in der Software eine andere Basis braucht. Denn nur wenn Prozesse ab dieser Schwelle auch technologisch begleitet werden, kann darauf strategisch auf- und ausgebaut werden. Das galt bei mymuesli ganz spezifisch für die Produktionssteuerung, die Rezepturverwaltung, Retail- und B2B-Auftragsverwaltung und die Anbindung der Kassensysteme der Filialen. Und das waren nur die ersten Schritte. Entscheidend für das Projekt war aber, dass überhaupt in Schritten gedacht wurde. Diesen wichtigen Input hat Andreas Petz, Geschäftsführer von Zendigma und beraterischer Kopf des mymuesli-Projektes gegeben. Doch der Reihe nach.

Müsli? Was ist das eigentlich und was macht mymuesli so besonders?

Das ursprüngliche Birchermuesli wurde um 1900[3] vom Aargauer Arzt und Ernährungsreformer Maximilian Oskar Bircher-Benner entwickelt. Der Gründer des Sanatoriums „Lebendige Kraft“ am Zürichberg nannte seine Kreation Apfeldiätspeise, oder einfach d Spys (schweizerdeutsch ‚die Speise‘, [t ʃpiːz̥]). Ab 1902 versuchte er den Gästen in seinem Zürcher Sanatorium auf diese Weise eine Vollwertdiät mit frischem Obst näherzubringen – was ihm gelang. Das Birchermus wurde als leicht bekömmliches Abendessen gereicht. Bircher-Benner hatte das Mus offenbar nicht eigenständig entwickelt. Er hatte es angeblich auf einer Bergwanderung in den Alpen entdeckt, als ihn eine Sennerin mit einer Rohkostmahlzeit bewirtet hatte, wie sie die Alphirten angeblich schon seit mehr als hundert Jahren zuvor zu sich genommen hätten: bestehend aus eingeweichten Haferflocken, geriebenen Äpfeln, geraspelten NüssenZitronensaft und (auf 200 Gramm Apfel) einem Esslöffel gezuckerter Kondensmilch.

Quelle: Wikipedia

Heute hat das „Mus“ oder wie man schweizerdeutsch sagt das „Müsli“ einen weltweiten Siegeszug angetreten und ist auf nahezu allen Frühstückstischen zu Hause.

Die Individualisierung und der ebenso hochindividualisierte Vertrieb eines solchen Ernährungs-Hits ist allerdings eine weitsichtige Vision der mymuesli-Gründer. Sie haben einen traditionellen Erfolg zu einer zeitgemäßen Story gemacht.

Schrittweise Einführung nach klar definierten Projektzielen und Phasen

Auswahl eines geeigneten ERP-Anbieters, der die Gesamtverantwortung für die Einführung übernimmt

  • Implementierung in Phase 1: DATEV-Schnittstelle, Produktionssteuerung, Rezepturverwaltung, B2B-und Retail-Auftragsverwaltung, Einbindung des neuen Kassensystems der Filialen
  • Implementierung in Phase 2: Labor und Produktmanagement
  • Implementierung in Phase 3: integrierte Finance
  • Implementierung in Phase 4: integrierte Supply-Chain im ERP für den Webshop
  • Implementierung in Phase 5: automatische Rechnungskontrolle und Ablage sowie Datenanalyse mit Business-Intelligence-Software Unterstützung des ERP-Managers beim Betrieb

Gut geführte Erfahrungen statt eines überfüllten Lastenhefts

Zendigma arbeitet unabhängig und selektiert aus den am Markt agierenden unterschiedlichsten ERP-Softwareanbietern die am besten passenden und gibt entsprechende Bewertungen zum jeweiligen Anbieter ab. Dazu gehört manchmal auch eine mutige, gut begründete Meinung, die Bisheriges infrage stellt.

So war es auch, als Andreas Petz als Berater von Zendigma sich einen Überblick über bisherige Überlegungen zur Einführung einer neuen Business-Software für mymuesli verschaffte. Zu diesem Zeitpunkt lief bereits ein längerer Auswahlprozess, der sich auf eine Lösung von SAP fokussierte. Unter der Führung von Andreas Petz kam dieser Fokus auf den Prüfstand. Mit dem Ergebnis, dass das Lastenheft für eine neue Lösung so überfüllt war, dass die Komplexität ein hohes Risiko des Scheiterns beinhaltete. Zudem führte die aktuelle Marktkenntnis von Zendigma dazu, sich auf eine ERP-Lösung von GUS zu konzentrieren. Die Branchenerfahrung dieses Anbieters passte deutlich besser zu den gesetzten Zielen, der Unternehmenskultur und zum Geschäftsmodell von mymuesli. Mit diesem neuen Input kam auch Bewegung in das grundsätzliche Einführungskonzept. Anstelle eines „Alles auf einmal“- Ansatzes sprach Zendigma die Empfehlung aus, einzelne Unternehmensbereiche schrittweise zu digitalisieren. Eine gründliche Analyse der individuellen Prozesse war hierbei die Basis – und das Ergebnis dann ein Stufenplan, der zunächst die Prozesse und Geschäftsfelder einbindet, die unmittelbar das Geschäftsmodell prägen.

Jede der insgesamt fünf Stufen wurde dabei durch Zendigma konzipiert und bis zur funktionierenden Liveversion begleitet.

So appetitlich wie ein Lieblingsmüsli: Gesamtergebnis und Vorteile.

mymuesli war ein bewegtes Projekt. Vor allem hat die Situation, dass das Unternehmen mit den Möglichkeiten von ERP damals kaum vertraut war und eigentlich ein anderes Szenario präferierte, zu markanten Entscheidungen geführt. Zu Recht! Heute hat mymuesli sein ERP-System seit über drei Jahren erfolgreich im laufenden Einsatz und ist mit den neuen Fähigkeiten und den zusätzlichen Möglichkeiten der Planung und Steuerung des Unternehmens sehr zufrieden. Einmal mehr zeigte sich, dass die Steuerung eines solchen Organisationsprojektes mehr ist, als nur Software auszuschreiben und einzuführen. Es braucht immer ein Gesamtverständnis und auch einen Einblick in übergeordnete strategische Ziele des Unternehmens, um zielführende Implementierungen und die erforderlichen organisatorischen Veränderungen erfolgreich vorzunehmen.

Diese Vorgehensweise führt zu einer positiven Projektbilanz und zu einem ebenso positiven Ausblick in der gemeinsamen Zusammenarbeit:

  • Die Branchenerfahrung von Zendigma ermöglichte schnelles Gesamtverständnis und war Grundlage für die gezielte Softwareauswahl
  • Erfahrung bei der Vertragsgestaltung von Softwareprojekten ist ein grundlegend wichtiger Schritt und war fester Bestandteil unserer Beratung
  • Schwerpunkt auf Geschäftsprozess- und Organisationsberatung (Lean Management) machte Prioritäten klar und ermöglichte Konzentration auf das Wesentliche
  • Ein klares und fokussiertes Projektmanagement ermöglichte ein schlankes Implementierungsteam auf Kundenseite
  • Die Implementierung erfolgte „in budget“ und „in time“
  • Die erforderlichen organisatorischen Weiterentwicklungen wurden frühzeitig erarbeitet und die Veränderungen rechtzeitig trainiert.