3.01.2024

Erneuerung der kompletten Systemlandschaft eines Chemiekonzerns

Damit alle Elemente in Zukunft besser reagieren:
Für einen großen, mittelständischen Chemiekonzern
haben wir die gesamte Systemlandschaft neu gedacht. Und gemacht.

Ein Chemiekonzern, der sich seit Jahrzehnten eine hervorragende Position im gesamten europäischen Markt erarbeitet hat, stand vor strategischen Überlegungen für weiteres Wachstum. Als Spezialist für die Herstellung von Aerosolen beliefert das Unternehmen mit über 800 Mitarbeitern mit einem Direktvertrieb 30 000 Kunden aus den Branchen Automotive, Industrie, Handel und Drogerie. Die Produkte aus eigener Herstellung gelten als sehr zuverlässig. Die Marktchancen wurden weiterhin als hohes Potenzial aufweisend eingeschätzt.

Die Führung des Familienunternehmens erkannte, dass die bestehende Systemlandschaft eine grundlegende Neukonzeption brauchte, um die Weiterentwicklung zu unterstützen. Zendigma, unter der Führung von Geschäftsführer Andreas Petz, führte ein 35-köpfiges Projektteam von der Analyse bis zum Go-live.

Auf Wunsch des betreffenden Unternehmens haben wir dessen Namen anonymisiert.

Unser Kunde:

  • mittelständischer Chemiekonzern
  • Chemiebranche
  • Gegründet ca 1970
  • Spezialist für Aerosole
  • ca. 800 Mitarbeiter
  • in 21 Ländern vertreten

Unsere Leistungen:

  • Analyse der bestehenden Systemlandschaft
  • Konzeption für Neuaufbau auf Basis der Unternehmensstrategie
  • Entwicklung eines Lastenheftes
  • Führung der Softwareauswahl mit unterschiedlichen Spezialisten
  • vollständige Implementierung und Begleitung des Go-live

„Ein Grunderneuerung der gesamten Systemlandschaft ist eine große unternehmerische Entscheidung, der man auch mit einer durchdachten Konzeption Rechnung tragen muss. Denn die Geschäftsführung hat erkannt, welches strategische Gestaltungspotenzial in diesem Vorhaben steckt.“

Unternehmerische Ziele treffen perfekt auf unsere Beratungsmethodik

Wer heute für die Neukonzeption einer ganzen Systemlandschaft denkt, muss sich zuerst mit Themen auseinandersetzen, die den Weg für die richtige Software bestimmen. Und das sind grundsätzlich übergeordnete Themen, die wir mit unserem Beratungsansatz „den Kern als Ganzes denken“ sowohl konzeptionell als auch im Projektmanagement methodisch begleiten. Unser Ansatz traf bei diesem Chemiekonzern auf unternehmerische Ziele, die eine hervorragende Basis für die Gesamtkonzeption schufen.

Ziele:

  • Abläufe beschleunigen und Reibungsverluste abbauen
  • Zusammenarbeit zwischen Unternehmensbereichen fördern
  • Werks- und Bereichsdenken abbauen
  • Datenbasis mit besseren Analysen für das Management bereitstellen
  • eine neue Generation von Fachleuten ansprechen

Bei der Auswahl und Einführung von Lösungen beziehen die Beratungsexperten von Zendigma wichtige Themenkreise ein. Die eigentliche Softwarelösung – oder in diesem Fall die gesamte Systemlandschaft – ist zwar der Kern, den wir gemeinsam mit dem Kunden bearbeiten, darüber hinaus beschäftigen wir uns aber auch mit unseren elementaren und einzigartigen Themenkreisen: Menschen in ihrem Unternehmen, ihrer Produktivität, ihrem Geschäftsmodell, ihrer Kundenbeziehung und ihrem Fortschritt. Mit der Überzeugung, dass nicht nur technische Checklisten das beste individuelle System bestimmen, führt Zendigma methodisch, empathisch und unternehmerisch durch den gesamten Prozess bis zum Livebetrieb.

400 Seiten Lastenheft, 35 Projektmitglieder, 1 Jahr bis zum Go-live.

Das Team um Projektleiter Andreas Petz definierte in der Analyse- und Konzeptphase die Anforderungen an die neue Systemlandschaft in einem 400-seitigen Lastenheft und prüfte geeignete Softwareanbieter. Dem Grundsatz der analytischen und konzeptionellen Gründlichkeit folgend dauerte dieser Prozess knapp 8 Monate. Die präzise Herleitung im Lastenheft vereinfachte und beschleunigte die Wahl der richtigen Lösung deutlich: Sie fiel auf die Branchenlösung Innovachem auf der Basis von SAP Business All-in-One. Ein entscheidender Schritt im Projektablauf war die frühe Einbindung von Key-Usern aus den betreffenden Fachabteilungen. So konnten in der Phase der Implementierung typische Neuerungen, zentrale Funktionen und Zusammenhänge schon früh erkannt und auch in die Abteilungen getragen werden.

Da der Chemiekonzern möglichst schnell von den neuen Prozessen profitieren wollte, entschied das 35-köpfige Projektteam, dass zunächst nur die Kernfunktionalitäten aufgebaut werden sollten.

Zunächst wurde Finance eingeführt, dann wurden parallel und im weiteren Ablauf implementiert:

  • neues Manufacturing Execution System (MES)
  • Share-Point-basierte Lösungen für Dokumentenmanagement und Rechnungseingang
  • SAP-Module Vertrieb und Logistik in einem weiteren Werk
  • SAP-Gesamtlösung in der Zentrale
  • Ausbau des Berichtswesens mit Business-Intelligence-Lösungen von SAP
  • Etablierung mobiler Logistikprozesse
  • Integration der deutschen Niederlassungen
  • Integration der internationalen Produktions- und Vertriebsstandorte

Die gesamte Einführung wurde in einem Zeitfenster von nur einem Jahr von den Erstgesprächen bis zum vollständigen Go-live durchgeführt. Eine Rekordzeit, die nur mit unserem methodischen Projektmanagement, das auf der Basis von anschaulichen Bahnlinien aufbaut (Link), möglich ist.

Implementierte Software im Überblick

ERP: SAP
ERP-Partner: Innovabee
EHS: EPOS
Versandsoftware: Heidler
DMS: ecspand von d.Velop
OCR: OCR von Abbyy
BDE/MES: TaMes und Rezeq von IT-Jung
Export/Compliance/WuP: Assistent/4 von AEB

Das Gesamtergebnis zeigt: alle Elemente smart verbunden, Chemie stimmt.

Günter Mayer, der Gründer und weitere Geschäftsführer von Zendigma, hat einmal gesagt: „Es wäre viel richtiger, ein Projekt von seinen Ideal-Ergebnissen her zu denken, als am Anfang Häkchen an irgendwelche Software-Checklisten zu machen.“

Diese Haltung (Link) als Manufaktur kann man durchaus bestätigt sehen, wenn man sich die Ergebnisse für den Chemiekonzern anschaut. Denn daraus lässt sich der unternehmerische Wert sehr gut erkennen:

  1. Alle Abteilungen und Ebenen sind verbunden und Abläufe automatisiert.
  2. Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Controlling, Vertrieb, Materialwirtschaft, Produktion, Qualitäts- und Rezepturmanagement sind lückenlos verzahnt und voll integriert.
  3. Die Geschäfts- und Fertigungsebene ist durch MES mit Echtzeiterfassung verbunden.
  4. Informationen sind sofort im gesamten System und in allen Prozessen verfügbar.
  5. Integrierte Best-Practices-Rezepturenverwaltung, Chargenverfolgung sowie das angebundene externe Gefahrgut-Deklarationssystem sind automatisiert.
  6. Operative Prozesse sind mit Prüf- und Planungsroutinen sowie Sicherheitsinformationen verzahnt.
  7. Unterschiedliche Datenquellen wurden aus AS/400, Excel und SQL-Servern konsolidiert und in SAP und die integrierte Rezepturverwaltung überführt.

Im Gesamtbild entstehen deutlich effizientere Auftragsprozesse und eine sichere und flexible Produktion und Auftragsvorbereitung – immer unter automatischer Einhaltung von Compliancevorgaben zum Beispiel bei der Kennzeichnung von Gefahrgut.

Lesen Sie auch unsere weiteren Projektbeispiele oder nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf:

Die Case Study Chemiekonzern finden Sie hier als pdf zum Download.